Diese Kirche ist eine der ältesten der Umgebung. Sie soll auf den Grundmauern einer keltischen Kultstätte und eines römischen Wachturmes stehen.
1969 erhielt der Innenraum sein heutiges Aussehen: Hinter einem steinernen Volksaltar erhebt sich eine lebensgroße barocke Kreuzigungsgruppe. Ein bis zur Renovierung verdecktes Fresko auf der linken Seite zeigt die Heiligen Drei Könige vor der Krippe und darüber den Erzengel Michael.
Dass diese Kirche gerne besucht wird, ist wohl der kleinen Rarität in einem Anbau an der Nordseite zu verdanken. Wahrscheinlich seit 1719 wird in den Kartagen über einem, mit bunten Glaskugeln geschmückten, Heiligen Grab eine bewegliche Fastenkrippe, das ,,WERKL" aufgestellt. Auf einer kleinen Drehbühne ziehen in zwei Ebenen etwa 20 cm große im späten Bauernbarock geschnitzte und bemalte Figuren am Beschauer vorbei. Sie zeigen die fünf Geheimnisse des schmerzhaften Rosenkranzes: So ist Judas beispielsweise aus Blech gestaltet, sodass beim Vorüberziehen nach dem Herabfallen der hochgehobenen 30 Silberlinge diese auch hörbar "scheppern". Wie genau der unbekannte Erbauer der Krippe auf Kleinigkeiten geachtet hat, zeigt, dass sogar das Wasser durch einen sich drehenden Glasstab dargestellt wird. Betrieben wird das "WERKL" durch ein Uhrwerk, das seine Kraft von einem schweren Gewicht an der Außenwand der Kirche bekommt. Es muss alle 90 Minuten aufgezogen werden.
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