© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Robert Maybach: Schneeschuhwandern in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel.
eine Gruppe von vier Schneeschuhwanderern auf frischem Schnee in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel.

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Kloster-Kapelle

Mondsee am Mondsee, Oberösterreich, Österreich
​Die Kapelle im Kloster der Franziskanerinnen gibt es seit 1894. Sie hängt mit der Geschichte der Schule und des Kindergartens der Franziskanerinnen zusammen, daher hier einige Details dazu: „Josef Peyrhuber, von 1869 bis 1871  Kooperator in Mondsee, später Pfarrer, erkannte, dass im Ort dringend Bedarf für eine, Kleinkinderbewahranstalt‘, eine ,Privat-Mädchenschule‘ und eine ,Industrieschule‘ bestand und setzte sich mit großem Eifer dafür ein. Mit Spendengeldern konnte er im Oktober 1869 in einem Haus in der heutigen Ludwig Angerer-Straße (Haus Winkler) zwei Räume mieten und entsprechend einrichten. Das war der Beginn der Klosterschule Mondsee. Für die Betreuung kamen Schwestern aus Vöcklabruck. Am 29. 8. 1870 übernahm das Mutterhaus der Schulschwestern die Einrichtung als Filiale. Kleinkinderbetreuung und Unterricht in Französisch, Klavier und Zeichnen wurden angeboten.
Mit Spendengeldern kaufte Payrhuber 1871 den Gartengrund und errichtete das Schulgebäude. Der Landesschulrat  bewilligte 1873 die Privat-Mädchenschule, die im ersten Jahr bereits 65 Mädchen besuchten. 1875 erhielt die Schule das Öffentlichkeitsrecht. Pfarrer Peyrhuber und sein Nachfolger Pfarrer Anglberger förderten die Einrichtung ihren Möglichkeiten entsprechend und führten Spendensammlungen durch, um den Betrieb aufrechterhalten zu können.
1894  wurde der 2. Stock aufgebaut und im Oktober eingeweiht. Seit 31. Dezember 1894 wird das Allerheiligste in der Klosterkapelle aufbewahrt. Ab 1900 wurde die Privat-Mädchen-Volksschule 4klassig geführt. Im Kriegsjahr 1914 war auch die öffentliche Volksschule im Kloster untergebracht. 1930 konnten im Haus eine 5. und 6. Klasse und eine Haushaltungsschule eingerichtet werden.
 
1938 wurde die Klosterschule als Privat-Mädchenschule aufgehoben, die Volksschule war öffentlich, Oberlehrer Hans Pabst wurde als Kommissär für das Kloster eingesetzt. Ab 1940 gab es eine  5klassige Volksschule und in einem Teil der aufgehobenen Privatschule 3 Klassen Hauptschule. 1941 mussten die Schwestern ausziehen. Sie fanden im angebauten Haus von Pfarrer Neubacher Unterkunft. Auch die Kapelle und das Nähzimmer wurden dorthin verlegt. Erst ab Oktober 1945 konnten die Schwestern den Unterricht im Haupthaus wieder halten. 262 Schülerinnen und 80 Kleinkinder wurden betreut. In der Zeit lebten 13 Schwestern im Konvent. Ab 1950 leisteten sie in den Mondseer Schulen Religionsunterricht, betreuten eine Wetterdienststelle und eine Sommer-Jugendherberge. Ab 1952 gab es im Kloster für einige Jahre ein Pensionat.
 
1971 endete der Schulbetrieb der Privat-Mädchenschule. Der Kindergarten wurde weitergeführt.  Als im Sommer 1989 die VS-Klassen aus dem Kloster auszogen, konnten weitere Räume für den Kindergarten umgestaltet werden. Am 15. Oktober 1990 war der Bau fertiggestellt. Die Segnung fand am 17. Jänner 1991 statt. Im gleichen Jahr konnte Mondsee das Fest ,120 Jahre Kindergarten der Schulschwestern in Mondsee‘ begehen.
Die geistliche Führung des Kindergartens endete mit September 2008. Frau Gabriele Schachinger übernahm die Leitung. Durch den großzügigen Ausbau 2013 wurde Platz für 5 Kindergartengruppen und eine Krabbelstube geschaffen.“ 11)
 
Die Kapelle im Haus wird wie ehedem von den Schwestern sorgfältig gepflegt. An Festtagen wird das wertvolle Antependium angebracht, das „Kloster-Pepi“ in den 50er Jahren angefertigt hatte. Pepi lebte als körperlich Behinderte – sie war an den Rollstuhl gefesselt – im Kloster und war ihrer Handarbeiten wegen bekannt.
Erreichbarkeit / Anreise

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