© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger: Blick auf eine verschneite Hochfläche mit mäanderdem Bach auf der Wurzeralm in Spital am Pyhrn in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel.
Über eine verschneite Hochfläche auf der Wurzeralm in Spital am Pyhrn in der Uraubsregion Pyhrn-Priel ziehen sich die tief in den Schnee eingeschnittenen Bögen eines mäandernden Baches.

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Kältekammer, Klamm und kühles Nass

Die Sommersonne treibt die Quecksilbersäule gnadenlos in die Höhe. Da heißt es kühlen Kopf bewahren. Aber wo? An diesen fünf Plätzen in Oberösterreich bleibt die Temperatur auch im Hochsommer immer im angenehmen Bereich. Erfrischend und spritzig am Klammbach oder beim Sprung in den See. Ja sogar unter dem Gefrierpunkt oder richtig eisig in der Eishöhle und in der Kältekammer.

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In den See springen

Einen Ausflug an einen See zu unternehmen und sich im Wasser abzukühlen ist die naheliegendste Idee an einem heißen Sommertag. Ganze 76 Seen zählt alleine das Salzkammergut. Zu den erfrischendsten Badegewässern der Region gehört der Gosausee in der Region Dachstein Salzkammergut. Gespeist vom Gletscher des Dachsteins, bleibt seine Wassertemperatur auch im Sommer in der Regel unter der 20 Grad-Marke. Auch der mit 191 Metern tiefste See Österreichs, der Traunsee ist immer für eine kühle Erfrischung gut.

Gosausee

Traunsee

 

© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Stefan Mayerhofer: Erfrischender Badespaß im Gosausee, Salzkammergut
Ein Mädchen in hellblauem Badeanzug plantscht fröhlich im Gosausee. Es springt gerade mit hochgestreckten Armen im Wasser, rundherum spritzt Wasser hoch. Im Hintergrund unscharf der Dachstein, Waldhänge und Felswände. Wenige Wolken am Himmel, Sonnenschein.

Durch die Klamm wandern

Wenn es richtig heiß ist, bringt eine Wanderung an schnell fließendem Wasser erfrischende Abwechslung. Die wildromantische Dr. Vogelgesang-Klamm in Spital am Pyhrn ist nicht nur die einzige Klamm mit Doktortitel. Sie ist auch die längste Klamm Oberösterreichs und die zweitlängste in Österreich.

500 Holz- und Steinstufen führen durch die schattige Schlucht bergauf, immer am tosenden Klammbach entlang, der seine erfrischende Gischt in der Luft versprüht. Am oberen Ende der Klamm angekommen empfiehlt sich eine kurze Fortsetzung der Wanderung mit anschließender Einkehr in der Bosruckhütte.

Dr. Vogelgesang-Klamm

© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Leonore Herzog: Eine Frau wandert auf einem Holzweg durch die Dr. Vogelgesangklamm in Spital am Pyhrn in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel.
Eine Frau wandert auf einem Holzweg durch die Dr. Vogelgesangklamm in Spital am Pyhrn und blickt dabei hinunter zum Wasser.

Unter Tag im ältesten Salzbergwerk der Welt

Das älteste Salzbergwerk der Welt ist im Grunde nicht mehr als eine künstlich angelegte Höhle im Berg. Und auch hier bleiben die Temperaturen immer angenehm frisch. Zwischen 7 und 10 Celsius schwanken die Werte im Inneren des Salzgebirges. Da braucht es den Fahrtwind der Knappenrutschen gar nicht mehr zur Erfrischung.

Die Salzvorkommen im Hallstatt werden vom Menschen seit gut 7.000 Jahren abgebaut. Immer wieder belegen archäologische Funde im Berg den prähistorischen Bergbau. So wurde im Hallstätter Salzberg etwa die älteste Holzstiege der Welt gefunden.

Salzwelten Hallstatt

© Salzsteine im Salzbergwerk Hallstatt Foto: Salzwelten
Auf diesem Foto sieht man beleuchtete Salzsteine im Salzbergwerk in Hallstatt

Schillernde Eisskulpturen tief im Berg

Selbst wenn die Temperaturen draußen über 30 Grad steigen - in der Dachstein RieseneishöhleHöhle liegt die Temperatur immer bei kühlen -2 Grad Celsius. Abgesehen davon bieten die bizarren Eisskulpturen, geschaffen von niemand geringerem als der Natur selbst, ein atemberaubendes Schauspiel. 

Wie dieses Naturphänomen entsteht? Wenn die Außentemperaturen über dem Gefrierpunkt liegen, in den Höhlenräumen aber noch Kaltluft lagert, friert das eindringende Wasser und bildet jene herrlichen Eisobjekte, die den Zauber der Rieseneishöhle ausmachen.

Dachstein Rieseneishöhle

© Foto Dachstein Tourismus AG/M. Schöpf: Dachstein Rieseneishöhle
Die Dachstein Rieseneishöhle, im Hintergrund eine Besuchergruppe.

110 Grad unter dem Nullpunkt

Mit -110 Grad Celsius ist die Kältekammer im Gesundheitsresort Lebensquell Bad Zell im Mühlviertel der erfrischendste Platz in dieser Liste. Die modernste Ganzkörper-Kältekammer Österreichs bringt den Körper so richtig in Schwung. Der selbstverständlich zeitlich exakt abgestimmte Aufenthalt in diesem „Kühlschrank“ wirkt erfrischend und belebend.

Zuerst geht es für 30 Sekunden in die Vorkammer mit einer Temperatur von -60 Grad Celsius, dann geht es für weitere 2,5 Minuten in die noch kältere Hauptkammer. Der kräftige thermische Reiz lindert Schmerzen, hemmt Entzündungen und regt das Immunsystem an.

Lebensquell  Bad Zell

© Foto: Kurhotel Bad Zell GmbH: Kältekammer
Zwei Personen, wie sie gerade die Tür der Kältekammer in Bad Zell öffnen.