© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger: Ein Paradies für Mountainbiker - die Hanslalm im Nationalpark Kalkalpen.
© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger: Ein Paradies für Mountainbiker - die Hanslalm im Nationalpark Kalkalpen.
Zwei Mountainbiker fahren in der Abenddämmerung eine Schotterstraße bergauf. Almwiesen, eine Hütte und Wald umgeben die Straße. Weiter im Hintergrund das Tote Gebirge und bewaldete Bergrücken im Sonnenuntergang.

Oberösterreich Tourismus
Medienservice

Oberösterreichs Tourismus startet mit Zuversicht in den Sommer

Radeln & Mountainbiken begeistern Urlaubsgäste im Sommer 2025.

Mit 3,2 Millionen Ankünften und 8,85 Millionen Nächtigungen konnte sich Oberösterreichs Tourismus- und Freizeitwirtschaft im vergangenen Tourismusjahr 2024 (November 2023 bis Oktober 2024) über Zuwächse freuen. Das Gästeplus von 3,36 Prozent und der Nächtigungszuwachs von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr markierten das beste Ergebnis seit Erfassung der Tourismusstatistik.

„Die Tourismuswirtschaft weist in einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld eine stabile Entwicklung auf. Der Zuwachs an Ankünften zeigt, dass Oberösterreichs Anziehungskraft auf Urlauberinnen und Urlauber stark ist und dass die vielseitigen Angebote von Sport und Bewegung über authentische Kulinarik, Gesundheit und Wellness bis zu Städte- und Kultururlauben zusätzliche Gäste ansprechen. Gleichzeitig geht der Trend weiter in Richtung Kurzurlaube“, analysiert Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner.

 

Sommergäste schätzen Natur und Bewegung

Der Ausblick auf die beginnende Sommersaison 2025 stimmt jedenfalls zuversichtlich. Vor allem für die erste Hälfte der Sommerferien zeichnet sich eine erfreuliche Buchungslage ab, wobei Destinationen mit Outdoor-Angeboten besonders gefragt sind.

„Die Gästebefragung Tourismus Monitor Austria aus dem Sommer 2024 zeigt deutlich, dass unsere abwechslungsreichen Landschaften die wichtigsten Motive für Gäste sind, sich für einen Sommerurlaub in Oberösterreich zu entscheiden. 46 Prozent nennen Seen und Flüsse, 43 Prozent Berge und 39 Prozent allgemein Natur und Landschaft als Entscheidungsgrund für die Destinationswahl. Aktivitäten wie Wandern und Bergsteigen oder Radfahren und Mountainbiken stehen bei unseren Gästen hoch im Kurs. Der breite Angebotsmix mit authentischer Kulinarik und einem gerade im Sommer vielseitigen Kulturangebot mit Festivals in den Städten mobilisiert zusätzlich Urlauberinnen und Urlauber“, führt Landesrat Achleitner aus.

 

Radurlaube: Längere Aufenthaltsdauer, höhere Ausgaben

Zu den beliebtesten Freizeitsportarten der Urlaubsgäste in Oberösterreich zählt das Radfahren in allen seinen Ausprägungen, vom Genussradeln über Mountainbiken bis zum Rennradsport: Befragt nach ihren Urlaubsaktivitäten geben 39 Prozent der Gäste an mit dem Rad, dem Mountainbike oder dem E-Bike zu fahren. 23 Prozent und damit fast ein Viertel zählen das Radfahren sogar zu den Hauptaktivitäten während des Oberösterreich-Urlaubs. Und 18 Prozent deklarieren ihren Aufenthalt in Oberösterreich explizit als Radfahr- oder Mountainbike-Urlaub.

Rad- und Bike-Urlauber:innen zeichnen sich vor allem durch eine überdurchschnittliche Aufenthaltsdauer aus: 40 Prozent bleiben zwischen vier und sieben Nächten, 19 Prozent sogar zwischen acht und 14 Nächten. Und auch bei den Ausgaben pro Kopf und Tag liegen die Radgäste mit 210 Euro über dem durchschnittlichen Urlaubsgast mit 183 Euro.*
*) Gästebefragung Tourismus Monitor Austria, Sommer 2024

„Die Neu- und Weiterentwicklung des radtouristischen Angebots ist ein wichtiger Schwerpunkt beim Handlungsfeld ‚Bewegende Natur‘ der Landes-Tourismusstrategie 2030. Die Kombination aus intakten Naturlandschaften mit einer stetig weiterentwickelten Radinfrastruktur bietet großes Potenzial für neue, qualitätsvolle Angebote, die auch aktuelle Trends und Entwicklungen wie etwa das Gravelbiken einbeziehen. Projekte wie der Wurbauerkogel in Windischgarsten mit Investitionen in eine neue Seilbahn und einem attraktiven Bikepark zielen auf ganzjährigen Betrieb ab. Und auch aus der Rad-Communtiy selbst kommen wertvolle Impulse, wie die von der Mountainbike Initiative Linz initiierten Roadlberg Trails im Mühlviertel zeigen“, skizziert Landesrat Achleitner.

 

Hochqualifizierte Fachkräfte tragen den Qualitätstourismus

Oberösterreich steht mehr denn je für einen ganzjährigen Qualitätstourismus und verfolgt dabei das Ziel einer qualitativen Wachstumsstrategie Das ist das Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit von WKO Oberösterreich, Oberösterreich Tourismus und Land Oberösterreich im Rahmen der gemeinsamen Landes-Tourismusstrategie, die auch in Zukunft die Weiterentwicklung des Tourismusstandorts Oberösterreichs zum Ziel hat.

„Die wesentliche Grundlage, um den Tourismus in Oberösterreich auf dem gewohnt hohen Niveau jetzt und auch in Zukunft zu gewährleisten, sind die Menschen – also die Unternehmerinnen und Unternehmer gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, ist Gerold Royda, Spartenobmann Tourismus- und Freizeitwirtschaft der WKO Oberösterreich, überzeugt. „Das beste Wirtshaus, das schönste Hotel würde ohne Unternehmer/innen und Mitarbeiter:innen schlichtweg nicht funktionieren und ein leerer Ort sein“, erklärt Gerold Royda, Obmann der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft WKO Oberösterreich die Notwendigkeit von genügend Personen, die sich dazu entschließen, ein Unternehmen zu führen, sowie von Fachkräften, die gerne im Tourismus arbeiten.

Aus diesem Grund arbeitet die WKO Oberösterreich bei der Umsetzung der Landestourismusstrategie insbesondere an folgenden Schwerpunkten:

  • Unternehmerinnen und Unternehmer
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Berufsnachwuchs

 

Mut zur Gründung unterstützen

„Im Jahr 2024 wurden in Oberösterreich 262 Unternehmen in der Tourismusbrache neu gegründet“, erklärt Royda.

Um den Einstieg in die Selbständigkeit in der Tourismusbranche zu erleichtern, können Interessierte die von WKO Oberösterreich und Land Oberösterreich geförderte Nachfolgerechtsberatung sowie das geförderte Gründer:innen- und Übernehmer:innen-Coaching in Anspruch nehmen. Die Fachgruppen Gastronomie und Hotellerie unterstützen hier mit einer zusätzlichen Förderung.

„Die Gründung oder die Übernahme eines Betriebs soll für Interessenten so einfach wie möglich sein, deshalb unterstützen wir hier mit einer intensiven Beratung und fördern diese auch“, so Royda. 

 

Berufsnachwuchs als Grundstein

Damit die Betriebe über ausreichende und gut ausgebildete Fachkräfte verfügen, gibt es seitens der WKO Oberösterreich umfassende Aktivitäten, um Personen für eine Tätigkeit in der Branche zu gewinnen. Der Grundstein dafür wird bereits beim Berufsnachwuchs gelegt. Mit einer Top-Lehrlingsausbildung und insgesamt drei Tourismusschulen werden in Oberösterreich auf zwei gleichermaßen wichtigen Bildungsschienen jährlich hunderte hochqualifizierte Absolventinnen und Absolventen ausgebildet. Diese beweisen bei zahlreichen Wettbewerben auf Landes- und Bundesebene ihr Können und erreichen in weiterer Folge auch international Top-Platzierungen.

Die nachfolgende Bildergalerie ist mittels Pfeiltasten (links, rechts) bedienbar.

Rad & Bike sorgen für Schwung im Tourismus

Oberösterreich ist im Radbereich ein Vollsortiment-Anbieter. Radurlaub in allen Ausprägungen – vom Genuss- und Tourenradeln über Mountainbiken bis hin zum Rennradfahren und Gravelbiken – hat großes Potenzial, zusätzliche Gäste für Oberösterreich zu begeistern und die touristische Wertschöpfung zu steigern.

„Im Radtourismus kann Oberösterreich in den Herkunftsmärkten von Österreich über Deutschland bis zu Tschechien und den Niederlanden seine Stärken ausspielen. Radfahren ist eine beliebte Freizeitsportart mit Breitenwirkung, in deren enormem Spektrum jeder seine individuelle Leidenschaft finden kann, von den gut ausgebauten Radwegen an Seen und Flüssen bis zu den Mountainbikerouten in den Bergen“, skizziert Christoph Glasner, Marketingleiter bei der Oberösterreich Tourismus GmbH.

In ganz Oberösterreich stehen radbegeisterten Urlauberinnen und Urlaubern sowie Einheimischen mehr als 2.500 Kilometer Radwege und über 3.500 Kilometer freigegebener Mountainbikerouten zur Verfügung.

 

Kräftige Impulse für den Radtourismus und großes Marktpotenzial

„Die Konjunktursituation in den wichtigen Herkunftsmärkten Österreich und Deutschland ist nach wie vor angespannt. Die Reiselust ist aber groß, Urlaub und Freizeit genießen unter den Prioritäten der Menschen hohen Stellenwert, allerdings zeigt die Statistik, dass unter diesen Umständen kürzer verreist wird. Der Oberösterreich Tourismus setzt gemeinsam mit den Regionen und Netzwerkpartnern aus der Industrie oder aus dem Mobilitätsbereich starke Impulse zur Steigerung der Nachfrage in den Betrieben. Radfahren lässt sich nicht nur wunderbar mit der Kulinarik oder Gesundheits- und Wellnessangeboten kombinieren, sondern hat auch eine immer längere Saison“, erklärt Glasner.

Allein 3,9 Millionen Deutsche haben laut der Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) im Jahr 2023 eine Reise mit dem Hauptmotiv „Radfahren“ unternommen. 10,6 Millionen Deutsche steigen während ihrer Urlaubsreise aufs Rad.

 

Rad und Bike – crossmedialer Maßnahmen-Schwerpunkt auf allen Märkten

Oberösterreich Tourismus setzt daher im Sommer 2025 gemeinsam mit allen Destinationen einen Schwerpunkt auf die Bewerbung unseres Bundeslandes als attraktives Reiseziel für Rad- und Bike-Urlaube in allen wichtigen Herkunftsmärkten. Schon am 12. und 13. April präsentierte Oberösterreich sein Rad-Angebot auf dem ARGUS Bike Festival in Wien als größte Radveranstaltung Österreichs, das jedes Jahr rund 100.000 radbegeisterte Besucher:innen anlockt. Die Destinationen Mühlviertel und Wels sowie die Erlebnisregion Entdeckerviertel weckten in Wien das Interesse an Radurlauben in Oberösterreich. Erstmalig gab es einen eigenen Buchungscorner, wo die Besucher:innen direkt ihre Radreise buchen konnten.

Im Rahmen einer umfassenden crossmedialen Kampagne ist am 15. Mai das Bike Special des Magazins Bergwelten erschienen. Die Gesamtauflage von rund 275.000 Exemplaren wird in Österreich, Deutschland, Tschechien und den Niederlanden vertrieben. Am 23. Mai um 21.15 Uhr strahlte Servus TV die Sendung „Mit Wolfgang Fasching unterwegs in Oberösterreich“ aus. Der dreifache Race Across America Sieger begleitete die rund 800.000 Zuseherinnen und Zuseher auf einer Rad-Entdeckungsreise von Wels über die Donauregion bis ins Mühlviertel.

 

Partnerschaften stärken internationale Marktpräsenz

Auf den internationalen Märkten geben Kooperationen mit Industriepartner den Kommunikationsmaßnahmen zusätzlichen Schwung. Oberösterreich Tourismus beteiligt sich beispielsweise 2025 erneut an der Radkampagne der Österreich Werbung in Deutschland und in den CEE Märkten und stellt dabei den Donauradweg und die „Gravel Austria“ Rundtour, die österreichweite Route für Gravelbiker durch acht Bundesländer, in die Auslage. Einen starken Kooperationspartner konnte Oberösterreich Tourismus in den Niederlanden mit dem „Shimano Experience Center“ in Valkenburg (Provinz Limburg) gewinnen. Das Shimano Experience Center ist ein interaktives Besucherzentrum mit jährlich mehr als 700.000 Besucherinnen und Besuchern. Oberösterreichs Destinationen und Urlaubsthemen sind im Experience Center über das ganze Jahr hinweg prominent vertreten. Zusätzlich sind Auftritte bei mehreren Events, darunter ein Gravel-Wochenende im Mai, eine Eventserie im Sommer und ein Mountainbike-Wochenende im Oktober, vereinbart.

 

Bike Events für regionale Wertschöpfung

„Zahlreiche publikums- und teilnehmer-starke Groß-Events stellen das Radsportland Oberösterreich in die internationale Auslage. Das Spektrum reicht von Veranstaltungen für Hobbyradfahrer:innen bis zu Herausforderungen für Spitzenathlet:innen. Vom Autofreien Radtag am Attersee über die Oberösterreich Rundfahrt bis zum Einzelzeitfahrten ‚King of the Lake‘ rund um den Attersee“, ergänzt Glasner.

Mit der „Tour of Austria“ am 8. und 9. Juli mit Start und Ziel in Steyr und der Salzkammergut Mountainbike Trophy am 12. Juli stehen absolute Top-Events bevor. Und von 3. bis 5. Oktober sind Oberösterreich und das Mühlviertel erstmals Gastgeber einer „Bergwelten Bike Experience“. Der Event im Hotel Guglwald, in Kooperation mit dem Magazin Bergwelten und gemeinsam mit Oberösterreich Tourismus und der Destination Mühlviertel ermöglicht, verbindet Sport mit Genuss und generiert zusätzliche Übernachtungen für die Region und schärft das strategische Profil des Mühlviertels als Rennrad- und Gravel Destination.
 

Zugkräftige Wirtschafts-Kooperationen

Oberösterreich verfügt in der Rad-Branche über starke Unternehmen mit internationaler Strahlkraft. Oberösterreich Tourismus kooperiert mit strategisch wichtigen Partnern wie Raiffeisen Oberösterreich, KTM Fahrrad, myEsel, Löffler und Eisbär, um Synergien zu heben und gemeinsam dem Radsport und damit auch dem Radtourismus in Oberösterreich eine starke Präsenz und Sichtbarkeit zu geben.

Pressekontakt:

Daniela Groffner, MA
Märkte, Marketing & Kommunikation
Oberösterreich Tourismus GmbH
Freistädter Straße 119
A-4041 Linz
Tel: +43 732 7277-573
Mobil: +43 664 82 83 948
Email: presse@oberoesterreich.at