© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger: Ein Paradies für Mountainbiker - die Hanslalm im Nationalpark Kalkalpen.
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Zwei Mountainbiker fahren in der Abenddämmerung eine Schotterstraße bergauf. Almwiesen, eine Hütte und Wald umgeben die Straße. Weiter im Hintergrund das Tote Gebirge und bewaldete Bergrücken im Sonnenuntergang.

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Wie das Christkind nach Steyr kam

Das Christkind ist in Steyr allgegenwärtig, vor allem in der Vorweihnachtszeit. Es wohnt in einer barocken Kirche, hat sein eigenes Postamt und ein Weihnachtsmuseum. Aber wie kommt es, dass das Christkind nach Steyr kam?

Die Heimat des Christkindes liegt im Stadtteil “Christkindl”. In der barocken Wallfahrtskirche kann man es sogar besuchen. Das Jesuskind wohnt hier mitten im Hochaltar, in Form eines kleinen Wachspüppchens. Und genau dieses wächserne Christkind ist Schlüssel zur Geschichte Steyrs als “Christkindlstadt”.

 

Die wundersame Heilung des Türmers

Reisen wir knapp 300 Jahre in die Vergangenheit. In Steyr rund um das Jahr 1695, zu jener Zeit schon durch die Verarbeitung von und den Handel mit dem Eisen des steirischen Erzberges wohlhabende Stadt, lebte ein Mann namens Ferdinand Sertl. Er übte den Beruf der Türmers aus, war also unter anderem für die Feuerwache zuständig. Sertl war allerdings in seiner Gesundheit beeinträchtigt. An der Fallsucht habe er gelitten, als nach heutigen Begriffen an der Epilepsie.

Der Türmer ließ nichts unversucht, um wieder gesund zu werden. Und so erwarb er ein wächsernes Christkind, trug es in den “Wald unterm Himmel” und setzte dort die Figur in einen hohlen Fichtenbaum.. Regelmäßig suchte er dieses Christkind nun auf um davor um Heilung zu beten. Und wurde, so will es die Legende wissen, schließlich erhört.

Von der Legende zur Wallfahrt

Die Nachricht von der Heilung des Ferdinand Sertl verbreitete sich rasch. Und immer mehr Menschen strömten zum wundertätigen “Christkind im Baum unterm Himmel”. Schon bald musste die wachsende Christkindl-Wallfahrt in geordnete Bahnen gelenkt werden. 1702 wurde der Grundstein zur barocken Wallfahrtskirche nach Plänen von Carlo Antonio Carlone gelegt. 1709 wurde der Bau eingeweiht. Der alte Fichtenstamm mit dem Christkind ist kunstvoll in den Hochaltar eingefügt.

Seit 1950 öffnet jedes Jahr das Weihnachtspostamt Christkindl. Die Sonderbriefmarken und die Sonderstempel sind unter Sammlerinnen und Sammlern höchst begehrt. Briefe ans Christkind sind in Steyr eben seit jeher mehr als nur fromme Wünsche.

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