© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Stefan Mayerhofer: Familie beim Wandern, im Hintergrund der Dachstein.
Familie beim Wandern, im Hintergrund der Dachstein.

Dieser Sommer fährt Rad

Bewegung an der frischen Luft ist im Sommer 2020 ein großes Thema. Allen voran natürlich Rad fahren, in allen Lebenlagen und auf jeder nur denkbaren Art von Fahrrad. Wir wissen, wo Oberösterreich Rad fährt. In bewährten Bahnen oder auf neuen Wegen. Am Fluss oder entlang von Seen mit der Badehose im Gepäck oder in den Bergen mit eine Prise Almluft in der Nase.

 

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Elektrisch in die Berge

Der Berg als Ansporn, der See als Belohnung. Die Landschaft des Salzkammergutes ist für Radfahrer Fitnessstudio und Wellness-Oase in einem. Und wie ein guter Personal Trainer die sportliche Dosis entsprechend der individuellen Bedürfnisse reguliert, hat auch das Salzkammergut für jeden Typ Radler die richtige Strecke auf Lager. Vom Salzkammergut Radweg, der unten in den Tälern von See zu See führt bis zur Dachsteinrunde für Mountainbiker in drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden rund um den höchsten Gipfel Oberösterreichs.

Ein brandneues Angebot wartet im Sommer 2020 auf E-Mountainbiker - der Salzkammergut BergeSeen E-Trail. Angelehnt an das Konzept der BergeSeen Trails für Wanderer verläuft der E-Trail über 640 Kilometer und 15.000 Höhenmeter in zehn Etappen durch alle acht Regionen des Salzkammergutes.

 

© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger: Radfahrer vor der Kulisse des Attersees im Salzkammergut.
Zwei Radfahrer vor der Kulisse des Attersees im Salzkammergut.

Dabei ist die Streckenführung des BergeSeen E-Trails nicht nur so ausgelegt, dass sie die schönsten Plätzen der Berge-Seen Region ansteuert. Die Etappen sind auch ganz bewusst so eingerichtet, dass Tour auch in kleineren Portionen absolviert werden kann, beispielsweise zwei oder drei Etappen an einem verlängerten Wochenende.

Jedenfalls gilt für den BergeSeen E-Trail jene Devise, die für jede andere Radtour im Salzkammergut auch unbedingt beachtet werden sollte: Pack die Badehose ein! Denn den erfrischenden Sprung ins kühle Nass der Seen sollten sich heißgelaufene Radler und Biker unbedingt gönnen.

© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger: Radfahrer machen Pause auf einem Steg im Attersee.
Zwei adfahrer machen Pause auf einem Steg im Attersee und genießen die Lichtstimmung der Dämmerung.

Der frische Klassiker

330 Kilometer lang ist die klassische Route des Donauradweges von Passau über Linz und weiter nach Wien. Eine Tour, die sich nach wie vor enormer Beliebtheit erfreut. Die Landschaft, etwa die europaweit einzigartige Schlögener Donauschlinge, ist dafür genauso verantwortlich wie der Kulturraum an der Donau mit Städten wie Linz, die mit ihren pulsiernedem Leben zum Bummeln, Erleben und Entdecken einlädt.

Auch an der Donau hat das Zeitalter des E-Bikes längst begonnen. Nicht nur in Bezug auf die Lade- und Verleih-Infrastruktur, sondern auch was das Tourenangebot betrifft. Es sind vor allem die Rundtouren ins Umland der Donau, auf deren manchmal recht knackigen Steigungen ein E-Bike seine Stärken voll ausspielen kann. 

© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger: Radfahrer am Donauradweg in der Schlögener Schlinge.
Zwei Radfahrer am Donauradweg in der Schlögener Schlinge.

Um jüngere Gästegruppen fürs Radreisen zu begeistern, hat die Oberösterreich Touristik GmbH die neue Produktlinie„bycycle“ entwickelt. Die Angebote für Entdecker, Aktiv Sportliche oder Auszeit-Suchende werden ganz den individuellen Wünschen der Radfahrer entsprechend gestaltet. Ausgangs- und Zielort, die tägliche Distanz und Dauer der Reise bilden den Rahmen der Reise, die je nach Motivlage und Interessen der Radfahrer im Detail organisiert wird - Hotels, Insidertipps und Gepäcktransport inklusive. Den richtigen Weg weist das neue Rad-Navi, eine kostenlose Online-Map, die abgestimmt auf die gebuchte Reise ausgewählte Insider-Tipps gibt. Buchbar sind die „bycycle“ Angebote mit klingenden Namen wie „Burgenentdecker“, „Zweisamkeit“, „Flusszeit“ oder „Naschkatzenzeit“ ab sofort unter www.bycycle.travel.

© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger: Radfahrer im mittelalterlichen Stadtgraben von Freistadt im Mühlviertel.
Zwei Radfahrer im mittelalterlichen Stadtgraben von Freistadt im Mühlviertel.

Granit und Bier, das lob ich mir

Ein anderes Gesicht zeigt das Mühlviertel nördlich der Donau. Hier, wo der Untergrund aus verwittertem Granit besteht, versteht man sich darauf, sportliche Herausforderungen mit Genussmomenten zu belohnen. Zum Beispiel auf den Bierradtouren rund um die Mühlviertler Braumetropole Freistadt, die auf die Tradition der Braukunst in dieser Region Oberösterreichs aufmerksam machen. Drei Touren stehen zur Wahl, jeweils zwischen 70 bis 80 Kilometer lang und 1.060 bis 1.200 Höhenmeter "stark".

Bier und Kulinarik heißt die ambitionierte Tour im südlichen Teil der Region, die zu Hopfenplantagen und zur Gasthausbrauerei in Weinberg führt. Bier und Kultur ist die Runde mit Freistadt im Zentrum und mit dem Freistädter Brauhaus als lohnendem Ziel. Die Radtour Bier und Natur im Norden der Region Freistadt führt in die Naturparadiese am ehemaligen Eisernen Vorhang zu Tschechien.

 

In der Region Mühlviertler Hochland rund um Bad Leonfelden wurden sieben neue Genussradtouren eingerichtet, die 270 Routenkilometer zum bestehenden Trekking- und E-Bike-Netz der Region beitragen. Insgesamt führen jetzt 600 Kilometer Radtouren durch das waldreiche Hügelland. Zehn Beherbergungsbetriebe der Region sind mit dem begehrten „bett+bike“ Gütesiegel ausgezeichnet, das der deutsche Radfahr-Club ADFC an geprüfte Rad-Unterkünfte vergibt. Durch die enge Vernetzung mit dem Radangebot im Böhmerwald und im Großraum Lipno auf tschechischer Seite ist damit eine der größten Radregionen Mitteleuropas entstanden. Die neuen Radtouren sind ausgewiesene Genuss-Trails, die zu Panorama-Aussichtspunkten und den kulinarischen Highlights der Region führen. Radverleih, Reparaturservice, geführte Touren und E-Bike-Fahrtechniktrainings komplettieren das neue Angebot der Region.

Die hügelige Topographie des Mühlviertels ist es, die diese Region für sportliche Radler attraktiv macht. Selbst Mountainbiker finden hier lohnende Herausforderungen. Die "Tour de Alm" ist zum Beispiel eine 188 Kilometer lange Schleife durch das östliche Mühlviertel, die stolze 5.400 Höhenmeter auf die Waage bringt. Charakteristisch für die Tour sind Aus- und Weitblicke ins Land, beeindruckende Felsformationen und sonnendurchflute Mischwälder. Trails auf Güter-, Feld- und Waldwegen halten die Biker auf Trab.

Das Gegenstück für Rennradler ist der Mühlviertelradweg mit fordernden Steigungen. Auf 239 Kilometern sammeln die Sportler rund 4.500 Höhenmeter. Start und Ziel liegen an der Donau in Neustift und Grein. Die Tour ist in beide Richtungen befahrbar, steigt durch das Mühlviertel an und folgt der Grenze zu Tschechien durch den Böhmerwald. Apropos Böhmerwald: Hier lohnt sich ein Abstecher auf den Schwemmkanal Radweg. Über den "Schwarzenbergischen Schwemmkanal" wurde einst Holz über die europäische Wasserscheide transportiert.

© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger: Trinkpause vor einem typischen Mühlviertler Steinbloßhof.
Drei Radfahrer machen Trinkpause vor einem typischen Mühlviertler Steinbloßhof.
© Foto KTM Fahrrad: Rennrad fahren auf Nebenstraßen in der Umgebung von Wels.
Rennrad fahren auf Nebenstraßen in der Umgebung von Wels, im Hintergrund ein Vierkanthof.

Die Rennrad-Metropole

Wer sich auf der Landstraße zuhause fühlt, ist gut beraten sich die Rennrad-Metropole Wels als Urlaubs-Stützpunkt zu wählen. Das liegt vor allem an der exzellenten Lage im Zentrum Oberösterreichs. Denn von Wels aus führten erprobte Rennrad-Touren in die schönsten Gegenden des Landes – von der Donau über das Mühlviertel bis zu den bekannten Seen des Salzkammergutes. Das wissen auch die Profis, weshalb hier viele aktive und ehemalige Rennfahrer gerne trainieren. Der erfolgreiche Profi Lukas Pöstlberger seine Wurzeln und auch der mehrfache Race-Across-America-Sieger Wolfgang Fasching dreht rund um Wels nach wie vor seine Trainingsrunden und gibt seine Erfahrungen an Gäste weiter.

Außerdem ist es von Wels aus nur mehr ein Katzensprung in eine weitere beliebte Rennrad-Destination Oberösterreichs, die Rennradregion Salzburger Land-Salzkammergut.

Wasser, Wald und Wildnis

Der Nationalpark Kalkalpen ist der größte Waldnationalpark Österreichs und die grüne Lunge Oberösterreichs. Seine Wälder, viele davon mittlerweile nicht mehr bewirtschaftet und vollständig dem Lauf der Natur überlassen, überziehen die Höhenrücken des Sengsengebirges und des Reichraminger Hintergebirges.

Nachdem im Sommer 2019 das letzte fehlende Teilstück des Steyrtalradweges eröffnet wurde, können Radfahrer den Nationalpark nunmehr in einer großen Tour umrunden und durchqueren. Ausgangspunkt ist die historische Stadt Steyr. Auf dem Steyrtalradweg fürt die Radreise dem gleichnamigen Fluss entlang, der in seinem Verlauf die westliche Grenze des Nationalparks bildet. Immer wieder muss sich das Wasser seinen Weg wild bahnen, etwa in der Schlucht des Steyrdurchbruchs.

© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Erwin Haiden: Radfahren entlang der Steyr auf dem Steyrtal Radweg.
Radfahren entlang der Steyr auf dem Steyrtal Radweg.

In St. Pankraz geht der Steyrtalradweg in den Nationalpark Kalkalpen Radweg über, der durch die Urlaubsregion Pyhrn-Priel und über die Almenlandschaft des Hengstpasses nach Unterlaussa führt. Von dort geht es auf dem Hintergebirgsradweg durch das Waldmeer des Nationalparks. Besonderes Highlight dieses Abschnittes sind die Tunnel der ehemaligen Waldbahn, auf der früher die Holzknechte das geschlägerte Holz aus dem Tal brachten.

In Reichraming besteht wiederum Anschluss an den Ennstalradweg. Erneut steht nun Radgenuss am Fluss auf dem Programm. Der Wasserlauf der Enns weist den Weg nordwärts zurück nach Steyr, an den ursprünglichen Ausgangspunkt der Tour.

Für Mountainbiker hat die Region übrigens die Trans Nationalpark Biketour das passende Touren-Angebot im Talon. Sie verbindet die Nationalparks Kalkalpen und Gesäuse  - ein Naturerlebnis, das Seinesgleichen sucht.

© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Moritz Ablinger: Radfahrer auf dem Ennstalradweg bei Losenstein.
Zwei Radfahrer auf dem Ennstalradweg bei Losenstein, im Hintergrund auf einer Anhöhe die Burgruine Losenstein.